Herr Adolphe Sax gibt sich die Ehre

Ein Vorspielabend mit Vortrag zum Leben und Arbeiten des Adolphe Sax am Max-Reger-Gymnasium

Am Dienstag, den 30. April gab es im Festsaal des Max-Reger-Gymnasiums einen ganz besonderen Vortragsabend. Alles stand im Zeichen des Saxophons und dessen Erfinder Adolphe Sax. Die Instrumentallehrerinnen Frau Elke Beer und Frau Gabriele Böhm hatten ihre Schüler für diesen Abend top vorbereitet.

Frau Beer schlüpfte immer wieder in die Rolle des Herrn Sax und erzählte mit sonorer Stimme von Anekdoten, Missgeschicken, Rückschlägen und Erfolgen des Herrn Sax. Und all dies gab es zuhauf im Leben des Instrumentenbauers und eigentlich ausgebildeten Klarinettisten.

Die Episoden aus dem Leben des erfinderischen Tüftlers bildeten den Rahmen des Vorspiels, bei dem die Schülerinnen und Schüler der 6. bis zur 10. Jahrgangsstufe ihr Können auf dem Saxophon und der Klarinette eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Ob solistisch, begleitet von Frau Böhm am Klavier, oder in kleinen Gruppen, die musikalische und charakterliche Bandbreite war enorm und ließ beeindruckte Zuhörer zurück.

Unterschiedlichste Tanzmusik wurde dargeboten, die die Zuhörer mitwippen und mitklatschen ließ, natürlich durften Jazz-Standards nicht fehlen, aber auch ein typisches „klassisches“ Solowerk wurde eindrucksvoll dargeboten.

Routiniert und mitreißend trat das Sax-Reger Ensemble auf. Die jungen Künstler zeigten dabei äußerst überzeugend, dass sie in ihren jungen Jahren schon reichlich Auftrittserfahrung haben und hatten auch deutlich Spaß an ihrem Auftritt.

 Besonders beeindruckend war dann das große Finale. Alle Mitwirkenden vereinten sich zu einem großen Klangkörper und musizierten zusammen den lyrischen Walzer aus der Jazz Suite Nr.2 von D. Shostakovich.

Adolphe Sax hätte seine Freude gehabt, weil hier besonders deutlich wurde, wofür aus seiner Sicht das Saxophon stehen sollte: ein Instrument, das zu jeglichem musikalischen Ausdruck fähig ist. Weich, wenn gewünscht, durchsetzungsfähig, wenn gefordert.

Bravo an alle Beteiligten für die hohe Qualität der Beiträge, Bravo für die glänzende Arbeit der Musikpädagoginnen Beer und Böhm und Bravo für die köstliche Idee dieses mehr als gelungenen Abend. Selten passte der Sekt, den die SMV vor und nach dem Konzert und in der Pause verkaufte, besser zu einem Konzertabend.

OStR Thomas Prechtl