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"Musischer Abend" am 3. Februar 2016

"Musischer Abend" am Max-Reger-Gymnasium, das bedeutet: ab 18 Uhr singt und klingt es im Schulgebäude, circa 200 Schüler warten auf ihren Auftritt im Musiksaal, im Klassenzimmer, im Meditationsraum und im Festsaal der Schule.

Am 3. Februar war es dieses Mal für die Klassen 5 - 10 wieder so weit, denn die Q 11 und Q 12 hatten schon zwei Wochen zuvor zur Vorbereitung auf ihre praktischen Klausuren ihr eigenes Konzert. Der instrumentale Klangbogen erstreckte sich hier vom Klavier, Violoncello, Schlagzeug, Klarinette bis zur Flöte. Bei jeder Darbietung war zu hören, wie genau die Werke musikalisch durchdacht und daher sensibel für Artikulation, Phrasierung und Dynamik gestaltet wurden. Exemplarisch sind zwei Beiträge hervorzuheben. Benedikt Kneißl spielte das "Venetianische Gondellied" von Felix Mendelssohn-Bartholdy am Klavier derart einfühlsam, in Köpfen und Herzen der Zuhörer stellten sich unwillkürlich romantische Bilder ein. Wunderbare Klänge schwebten durch den Festsaal, gestaltet von Annette Knab mit der Flöte im Zusammenspiel mit Klavier (Janika Sebald) im "Allegretto malincolino", einem Satz aus einer Sonate von Francis Poulanc.

 

Zurück zum "Musischen Abend". Der Konzertreigen begann um 18 Uhr für die 5. und 6. Klassen. Vor voll besetzten Zuhörerreihen warteten die Schüler auf ihren Auftritt, fein gekleidet, so wie es sich für ein Konzert gehört, und mit vor Aufregung roten Wangen. Bevor dann jeder seine Interpretation am Instrument darbot, nannte er laut und deutlich seinen Namen und Titel und Komponist seines Stückes. War das getan, fiel bei so manchem Kind schon der erste Stein vom Herzen. Manche Schüler spielten nicht nur solistisch, sie fanden sich zusätzlich zu kleinen Ensembles zusammen, so ganz nebenbei ein Beitrag zur Bildung einer guten Klassengemeinschaft. Und auch das fehlte nicht für eine perfekte Präsentation: wie Profis verbeugten sich die Schüler nach ihrem Spiel zum wohlverdienten Applaus des Publikums.

Im Festsaal begann der Abend um 19 Uhr für die Klassen ab der 7. Jahrgangsstufe. Und so manch 5.- oder 6.-Klässler setzte sich mit seinen Eltern nach dem eigenen Auftritt in die Reihen, um zu hören, wie es um das Können ihrer älteren Kollegen steht.

Wie vorher in Musiksaal und Klassenzimmern waren im Festsaal ebenfalls viele Klangfarben aus der reichen Palette des Instrumentenangebots der Schule zu erleben. Dies ist eine gute Gelegenheit zur Orientierung und Information für interessierte Kinder, die ein Instrument erlernen wollen, sich aber noch nicht für eines entscheiden können.

Abwechslungsreich war auch das Programm. Der Bogen der Werkauswahl spannte sich vom Barock bis in die heutige Zeit. So erklangen ein festliches Präludium von Johann Sebastian Bach (Orgel: Christoph Albertin, 9c), aus der Klassik ein "Cantabile" (Violine: Franz Schottenheim, 7b) und von Frederic Chopin eine Mazurka (Klavier: Hanna Überschaer, 10d). Die Moderne war vertreten durch die "Croatian Rhapsody" von Tonci Huljic (Klavier: Raphael Eckert, 7a) und durch das vierhändige Stück "Fifth Avenue Blues" (Klavier: Lorena Eckl und Hannes Lehner, 9a) von Martha Mier, eine bei Schülern sehr beliebte Komponistin.

Neben Solobeiträgen gab es natürlich wieder kleinere Ensembles wie ein Trio (Theresa Urban, Violoncello, Konstanze Frauendorfer, Violine, Andreas Frauendorfer, Gitarre, alle 9c), das einen argentinischen Tango spielte, und ein Streichquartett (Theresa Frauendorfer und Antonia Keppler, Violinen, beide 8c, Franz Schottenheim, Viola, 7b, Theresa Urban, Violoncello, 9c), das unter anderem das "Prelude" von Marc-Antoine Charpentier interpretierte, besser bekannt als "Eurovisionsmelodie".

Das zuletzt genannt Werk wurde nicht ohne Grund ausgewählt: seit diesem Schuljahr beteiligt sich das MRG an einem Erasmus-Programm, für das Schulen aus neun europäischen Ländern ausgewählt wurden, alle Schulen besitzen eine musikalische Ausrichtung bis hin zum Konservatorium. Und so wird das Thema "Europa" in der nächsten Zeit sicherlich noch in einigen Musikstücken zu hören sein.

Viele weitere Schüler müssten an dieser Stelle namentlich genannt werden, jeder hätte es verdient, alle waren bestens vorbereitet und haben die Zuhörer mit Musik erfreut. So sei an dieser Stelle allen Musikern ein großes Lob ausgesprochen für einen über drei Stunden bestens unterhaltenden "Musischen" Abend.

 

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