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Weimar 2014 – Schiller- und Goethehaus, Anna-Amalia-Bibliothek

Am Freitagvormittag besuchten wir kursweise Schillers Wohnhaus. Mit Audio-Guides bewaffnet konnten wir uns selbstständig auf dem Gelände bewegen. Die Informationen waren interessant und hilfreich, denn so gewannen wir nicht nur neue Eindrücke von Friedrich Schiller als Dichter und Familienvater, sondern auch von seinem durch Krankheiten und Schulden geprägten Leben. Die Einrichtung war zum Teil im Originalzustand erhalten oder originalgetreu rekonstruiert. Besonders im Gedächtnis blieben uns die farbenfrohen Tapeten, die jedem Raum eine andere Atmosphäre verliehen.
Die nächste Station war die Anna-Amalia-Bibliothek. Benannt ist sie nach ihrer edlen Spenderin, der aufgeklärten Herzogin Anna Amalia. Diese ließ sie ausbauen, um Kunst, Kultur und Bildung zu vereinen und den Bewohnern von Weimar öffentlich zugänglich zu machen. Besonders eindrucksvoll ist der berühmte Rokoko-Saal. Mithilfe von Audio-Guides (wobei so manches Schülerohr auch lieber der Kinderführung lauschte) kann man Genaueres über den mehrstöckigen, reich verzierten Saal, in dem viele originale Bücher stehen, erfahren. Dabei handelt es sich aber weniger um literarische Ausgaben als vielmehr um Lexika und Fachliteratur, die dem breiten Publikum zu Bildungszwecken zugänglich gemacht werden sollte. Bewundernswert ist vor allem die Innenarchitektur und Ausschmückung, die nach dem Brand 2004 wieder vollständig restauriert wurde. 
Am Samstag, nachdem jeder seine Siebensachen beisammen hatte und diese im Bus verladen waren, machten wir uns am letzten Tag unserer kleinen Kulturreise auf zum Goethehaus im Zentrum von Weimar. Wiederum konnten wir mithilfe von Audio-Guides selbstständig durch die ehemaligen Wohnräume des bekannten Dichters Johann Wolfgang von Goethe und durch die neue Ausstellung streifen. In den teils riesigen Räumen erstaunten vor allem die gewaltigen und pompösen Büsten im Stil der Antike. Auch die praktische Umsetzung von Goethes Farbenlehre an seinen eigenen Zimmerwänden blieb uns gut im Gedächtnis. Der Höhepunkt war allerdings Goethes schlicht und einfach gehaltenes Arbeitszimmer und die angrenzende, hauseigene Bibliothek. Die neugestaltete Ausstellung im Nebengebäude bot uns thematisch geordnet einen vertiefenden Eindruck in das Leben und die Literatur rund um den Dichter. 

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